Tagebuch einer Verlorenen
G.W. Pabst, Allemagne, 1929o
La vie d'une femme en période d'hypocrisie et de discrimination : à Berlin dans les années 1920, Thymiane, la fille d'un pharmacien, tombe enceinte d'un employé de son père, doit donner son bébé à nourrice est est enfermée dans une maison de redressement. Elle réussit à s'évader et trouve refuge dans une maison close. Le mariage avec un vieil aristocrate lui donne enfin un nouveau statut et l'occasion de dénoncer les griefs sociaux.
Die Kamera weidet sich an Brooks' strahlender Schönheit, wenn Pabst dem Abenteuer der Apothekerstochter Thymian folgt, die ihre Unschuld verliert. Ihre Entwicklung (...) gibt Pabst Gelegenheit, schonungslos das Deutschland der Weimarer Republik darzustellen im Kontrast zu Brooks' Verkörperung einer überschäumenden, gleichsam unschuldigen Vitalität.
Ruth BaumgartenPabst umschifft in seinem letzten Stummfilm die Klippen des kolportagehaften Sujets geschickt und erzählt in sehr dynamischen Bildern. Der im September 1929 der Zensur vorgelegte Film bekam zunächst Schnittauflagen, wurde dann zwischenzeitlich als ‹entsittlichend› ganz verboten, nachdem eine Reihe von Frauenvereinen und Jugendhilfeeinrichtungen Sturm gelaufen waren. Schliesslich durfte er, abermals gekürzt, wieder auf die Leinwand.
Ursula von Keitz