The Big Lebowski
Joel Coen, GB, USA, 1998o
Jeff Lebowski, prénommé le Duc, est un paresseux qui passe son temps à boire des coups avec son copain Walter et à jouer au bowling, jeu dont il est fanatique. Un jour deux malfrats le passent à tabac. Il semblerait qu'un certain Jackie Treehorn veuille récupérer une somme d'argent que lui doit la femme de Jeff. Seulement Lebowski n'est pas marié. C'est une méprise, le Lebowski recherché est un millionnaire de Pasadena. Le Duc part alors en quête d'un dédommagement auprès de son richissime homonyme...
Ausgerechnet jene Filme, in denen das Scheitern des Erzählens selbst zum Thema gemacht wird, sind die schönsten, ja perfektesten Filme der beiden Coen-Brüder. In The Big Lebowski bleibt am Ende nichts übrig als ihr versiffter Protagonist. Die Entführungsgeschichte aber, mit der man dem Publikum diesen Verlierer als Hauptfigur untergejubelt hat, verpufft am Ende restlos und alle Handlungsfäden führen ins Nichts. Der Film funktioniert wie die Joints, welche sich die Hauptfigur regelmässig ansteckt: alles nur Dunst – aber ein verflucht guter.
Johannes BinottoIn den USA spielte The Big Lebowski wenig mehr als sein Budget von 15 Millionen Dollar ein. Fast doppelt so viel floss aus dem Ausland zurück, und über die Jahre wurde die Slacker-Komödie ins Metagenre ‹Kultfilm› aufgenommen. Rund um The Big Lebowski entstand ein ausgewachsener Fankult. Als der Film herauskam, war der Dude die Gegenfigur zur prosperierenden Wirtschaft. 20 Jahre später ist der Typus praktisch verschwunden. Der Dude hat sich in seine Antithese verkehrt: in den sehr viel aggressiveren Lebowski, mit dem er zu Beginn verwechselt wird. Der Lebowski von heute ist ein Mächtiger in der Tech-Branche, der sich noch mit kreativer Verrücktheit und einer unerschütterlich positiven Grundeinstellung umgibt. Aber sein Ziel, den Erfolg, lässt er nie mehr aus den Augen. Was ist bloss aus unserem faulen Dude geworden?
Pascal Blum, Philippe Zweifel