The King
Eugene Jarecki, USA, Allemagne, 2017o
Quarante ans après la mort d'Elvis Presley, un voyage musical à travers l'Amérique dans sa Rolls Royce de 1963 explore comment un garçon de la campagne a perdu son authenticité et est devenu roi alors que son pays a perdu sa démocratie et est devenu un empire.
Wer glaubt, dass Elvis Presley von vorgestern und seine Geschichte nicht mehr der Rede wert sein, sehe sich diesen vor sinnlicher und intellektueller Fülle vibrierenden Dokumentarfilm-Essay an, in dem die Degenerierung des Rock'n'Roll-Rebellen zum verfetteten Las-Vegas-Entertainer als Sinnbild für die Entwicklung der USA vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten zum moralisch zerrütteten Empire der Gegenwart gedeutet wird. Schllicht grossartig, was Regisseur Jarecki im Fonds von Elvis Staatskarosse an musizierenden Praktikern und Theoretikern versammelt, fabelhaft, wie die besten Kenner und schärfsten Kritiker des King und der amerikanischen Nachkriegsgeschichte ihre Ein- und Ansichten formulieren, während Jarecki in tausend Facetten das heutige Land einfängt, das er auf Presleys Spuren bereist. So schillerend, so packend können Dokumentarfilme sein!
Andreas FurlerNatürlich ist Regisseur Jareckis progressive politische Haltung offensichtlich, dennoch gelingt ihm eine feine politische Bestandsaufnahme des Landes. Das macht Spass und nachdenklich zugleich, was nicht zuletzt auch am toll montierten (Archiv-)Material liegt. [Auszug]
Anna KappelerMit Elvis' Rolls Royce, der nicht mehr der tüchtigste ist, geht es durch die USA. Ihr hättet einen von seinen Cadillacs nehmen sollen, einen amerikanischen Wagen, kommentiert boshaft The Wire-Autor David Simon. Elvis und America first, das ist die Formel von Eugene Jareckis schwindelerregender Tour, von den Fünfzigern bis zur Trumpzeit heute. Alles ist drin: Wie Elvis den Schwarzen ihre Musik klaut, wie Ed Sullivan ihn nicht in seiner Show haben will, wie er zum Militär muss, in Hollywood den Erfolg sucht und in Vegas ein Revival erlebt. Musiker erinnern sich, Ethan Hawke, Alec Baldwin und Ashton Kutcher kommentieren. Das Authentische ist spektakulär in diesem Film.
Fritz GöttlerGalerie photoso





