Der Vorname
Sönke Wortmann, Allemagne, 2018o
Le repas avait pourtant si bien commencé. Mais l’annonce de Thomas, cabotin, coupe la faim à ses hôtes Elisabeth et Stephan, ainsi qu’à René, l’ami de la famille: son amie enceinte et lui prévoient d’appeler leur fils Adolf… Commence alors un échange de vérités qu’il aurait mieux valu garder secrètes. Les egos s’entrechoquent, la vanité s’en mêle et la soirée part en vrille.
Adolf - so wird man seinen Sohn doch noch nennen dürfen! Der schnittige Unternehmer, um dessen angekündigten Nachwuchs es geht, findet das subversiv, der Literaturprofessor tobt rotweinschwenkend, seine Frau holt zur Besänftigung den Nachtisch aus der Küche und die Schwangere geht eine rauchen. In dem (ursprünglich französischen) Stoff über ein zerstrittenes Abendessen im Familienkreis stecken aktuelle Fragen zur Positionierung der bürgerlichen Kultur gegenüber den Neuen Rechten, und so inszeniert Sönke Wortmann ihn streckenweise auch: Wie eine erzählerisch illustrierte Anne Will-Sendung.
Philipp Bovermann