Manhattan
Woody Allen, USA, 1979o
Isaac Davis est un auteur de sketches comiques new-yorkais de 42 ans que son épouse Jil vient de quitter. Celle-ci vit maintenant avec une autre femme, Connie, et écrit un livre sur son ancienne vie conjugale. Isaac, quant à lui, entretient avec une collégienne de 17 ans, Tracy, une liaison dont il lui rappelle le caractère éphémère. Il l'abandonne bientôt pour se mettre en ménage avec Mary Wilke, la maîtresse de Yale Pollack, son meilleur ami.
Der neue Individualismus und Hedonismus westlicher GrosstädterInnen der 1970er Jahre wird so gewitzt wie selbstironisch durchdekliniert in dieser romantischen Komödie, die ein, wenn nicht der Höhepunkt von Woody Allens Schaffen ist. Nur schon die Eröffnungssequenz ist atemberaubend. Fünfmal nimmt Allen zu den Klängen von «Rhapsody in Blue» und zu den schwarzweissen Cinemascope-Impressionen von Gordon Willis Anlauf zu einer Liebeserklärung an seine lebenslange Heimatstadt, beim letzten Mal steigern sich Text, Bild und Musik in unwiderstehlichem Rhythmus zur Hymne. Nie hat Allen seine Kreise und ihre gesammelten Neurosen liebevoller und intimer porträtiert, selten hat er zu einer ähnlich präzisen, vielschichtigen (dabei gewohnt ökonomischen) Dramaturgie gefunden. An seiner Seite brillieren seine damalige Lebenspartnerin Diane Keaton, Meryl Streep, Michael Murphy und Mariel Hemingway als die blutjunge Freundin des Protagonisten: Die 17- lehrt den 42-Jährigen am Ende in wenigen Worten, was Liebe mit Loyalität zu tun hat. Rückblickend gesehen auch ein prophetischer Film.
Andreas Furler