Us
Jordan Peele, USA, 2019o
De retour dans sa maison d’enfance, sur les côtes Californiennes, Adelaïde Wilson a décidé d’y passer des vacances de rêves avec son mari Gabe et leurs deux enfants. Un traumatisme aussi mystérieux qu’irrésolu refait surface suite à une série d’étranges coïncidences qui déclenche la paranoïa de cette mère de famille qui est de plus en plus persuadée qu’un terrible malheur va s’abattre sur ceux qu’elle aime...
Découvrir "Us" revient à arpenter pieds nus un labyrinthe jonché de verre pilé. Chaque pas s'y fait plus douloureux, cauchemar sans retour, peuplé seulement des cris d'effroi de ses visiteurs.
Simon RiauxRegisseur Jordan Peele zeigte in seinem Horrordebüt «Get Out» (2017), wie sich scheinbar liberale Weisse als Rassisten entpuppen. In «Us» sucht er nun das Grauen in den eigenen Abgründen. Die Verdrängungsfabel über böse Doppelgänger fährt einem abermals durch Mark und Bein, und als alles überstanden scheint, gehts erst richtig los.
Hans Jürg ZinsliFür einen Moment lang denkt man, dieser Horrorfilm könnte das definitive Kinowerk der Stunde sein - vor allem, weil der Regisseur Jordan Peele schon in "Get Out" so ein sensationelles Gespür für amerikanische Lebenslügen demonstriert hat. Vier Protagonisten aus dem schwarzen Mittelstand (Knuddel-Dad, Beschützer-Mom, Instagram-Tochter und Nerd-Sohn) erfahren eines Nachts auf die harte Tour, dass sie eine zombifizierte Doppelgänger-Familie haben. Es geht um tödliche Rache für ein Leben im Schatten eines reichen, herzlosen Landes, das klingt noch gut - aber die langatmige Erklärung der Regierungsverschwörung, die dahintersteckt, ist dann doch eher ein B-Film-Finale.
Tobias Kniebe