La nuit des rois
Philippe Lacôte, France, Côte D’Ivoire, Canada, Sénégal, 2021o
Dans la MACA d’Abidjan, l’une des prisons les plus surpeuplées d’Afrique de l’Ouest. Vieillissant et malade, Barbe Noire est un caïd de plus en plus contesté. Pour conserver son pouvoir, il renoue avec le rituel de “Roman”, qui consiste à obliger un prisonnier à raconter des histoires durant toute une nuit.
Dieser Film spielt zwar in La Macca, dem grössten Gefängnis der Elfenbeinküste, das an den Dschungel grenzt. Doch wenn der junge Zama hier eintritt und ihm gleich bedeutet wird, dass La Macca von den Gefangenen selbst verwaltet werde und Neulinge eine Nacht lang Geschichten erzählen müssen, wenn sie überleben wollen, wird klar: Nichts ist gänzlich real, alles hat seine eigene, traumartige Logik und Gesetzlichkeit in diesem Film. Schön, wie sich der anfänglich unbeholfene Zama dann ins Erzählfieber steigert, verblüffend, was sich der Autor und Regisseur Philippe Lacôte an Reaktionen der Mitgefangenen einfallen lässt und wie er ihr Beziehungsgeflecht inszeniert. La nuit des rois gehört zu den seltenen Filmen, die eine völlig eigene, eigensinnige Welt entwickeln: Ein betörender Trip.
Andreas FurlerLuttes de pouvoirs et conflits de succession dans le miroir de l’univers impitoyable d’une prison gorgée de mystique africaine dans le fascinant second long métrage de Philippe Lacôte.
Fabien Lemercier