Call Jane
Phyllis Nagy, USA, 2022o
Chicago, dans les années 1960. Des femmes se réunissent secrètement pour pratiquer des avortements clandestins, des années avant la légalisation de la pratique par l'arrêté "Roe v. Wade". Joy, une jeune femme mariée, fait face à une grossesse inattendue et se tourne vers le groupe pour demander de l'aide.
«Roe vs. Wade»: Mit diesem Urteil schrieb das oberste amerikanische Gericht 1973 Geschichte, als es den Frauen erstmals das grundsätzliche Recht auf Abtreibung gewährte. Call Jane beruht auf wahren Begebenheiten und beleuchtet die Zeit davor. Elizabeth Banks spielt die Anwalts-Gattin Joy, die bereits eine Tochter im Teenageralter hat und sich bei einer erneuten späten Schwangerschaft mit lebensbedrohenden Komplikationen konfrontiert sieht. Sigourney Weaver spielt die Aktivistin einer Frauengruppe, die Joy unterstützt, als die Spitalkommission ihren Antrag auf legale Abtreibung mit zynischer Begründung abschmettert: Viele Babys kämen selbst unter solchen Umständen gesund zur Welt – ob die Frau überlebt, sei nebensächlich. Call Jane ist solides, geradlinig erzählendes Hollywood-Handwerk mit geschickt eingewobenen Songs der sechziger Jahre und als Stoff derzeit wieder brandaktuell: Das Urteil «Roe vs. Wade» wurde in letztes Jahr aufgehoben.
Till Brockmann