Cape Fear
Martin Scorsese, USA, 1991o
Condamné à quatorze ans de prison pour viol et voie de fait sur une mineure, Max Cady n'a jamais pardonné à son avocat Sam Bowden de l'avoir abandonné. Tout au long de sa peine, il s'est employé à discipliner son corps et son esprit, se fixant pour unique but de châtier Bowden, de briser les siens. Et aujourd'hui, Max Cady est libre...
[Scorseses] Film spielt im amerikanischen Süden, aber es ist nicht mehr der "alte Süden" von Thompsons "Cape Fear" (1962); dieser Süden ist wie das ganze Amerika beherrscht von Egoismus und Gier, von kalter Geschäftigkeit, verlogenen Idealen und unterdrückter Schuld. Obwohl die Eingangsszenen, in denen Scorsese den Zuschauer mit Cadys Gegenpart, dem Anwalt Bowden, bekanntmacht, alltägliche Situationen beschreiben, sind sie angefüllt mit latenter Gewalt, die sich durch den Staccato-Stil der Inszenierung geradezu körperlich mitteilt. Ob die von knisternder Spannung erfüllte Atmosphäre in der Familie, ob die Hintergründe gewalttätiger Aktionen in sichtbar werdenden Fetzen alltäglicher Kino- und Fernsehkost oder das aggressive Squash-Spiel Bowdens und seiner Geliebten - die Welt, in die Max Cady entlassen wird, ist eher eine mit Geld und Schönheit drapierte Vorhölle als die verschlafene Öde, die er einst verlassen haben muß.
Franz Everschor