Electric Fields
Lisa Gertsch, Suisse, 2024o
Les gens traversent la vie avec des rêves oubliés. Ils affrontent courageusement un autre jour quand quelque chose déraille. Un homme disparaît dans les bois. Une saison est perdue. Les amoureux surmontent le temps. À peine perceptibles, les règles du monde changent. Et soudain, de nouveaux chemins s'ouvrent dans l'esprit des gens.
Obwohl es in der ersten Episode tatsächlich auch um ein elektrisches Gerät geht und in der zweiten ganz konkret um eine Glühbirne, die einfach nicht erlöschen will, ist der Titel dieses Films eher metaphorisch zu sehen: Die wirkliche Spannung, die sich über die sechs lose verbundenen Episoden ausbreitet, ist die der zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber auch jene zwischen Traum und Wirklichkeit, Fantasie und Realität. Der jungen Schweizer Regisseurin Lisa Gertsch ist ein ungewöhnliches, äusserst charmantes und poetisches Erstlingswerk gelungen, das wie ein wunderlicher Solitär in der hiesiegen Filmlandschaft schimmert. In Schwarzweiss und dem heute seltenen 4:3-Format lässt Gertsch ihr gut geführtes SchauspielerInnen-Ensemble fragende und sehnsüchtige Blicke in die Welt werfen, Zeit und Raum überwinden. Wer vor Weltschmerz triefenden Existenzialismus oder prätentiöse Esoterik befürchtet, kann beruhigt sein: Erzählerischer Schalk und reichlich Humor machen Electric Fields trotz philosophischer Tonlage zu einem leichtfüssigen cinephilen Vergnügen.
Till BrockmannGalerie photoso




