E.1027 - Eileen Gray and the House by the Sea

Beatrice Minger, Christoph Schaub, Suisse, 2024o

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Un voyage cinématographique dans l'esprit d'Eileen Gray. La créatrice irlandaise construit un refuge sur la Côte d'Azur en 1929. Sa première maison est un chef-d'œuvre discret et avant-gardiste. Elle la nomme E.1027, mariage énigmatique de ses initiales et de celles de Jean Badovici, avec qui elle l'a construite. Le Corbusier, en découvrant la maison, est intrigué, obsédé. Il recouvre les murs de peintures murales et en publie des photos. Gray qualifie ces peintures de vandalisme et demande leur restitution. Il ignore ses souhaits et construit à la place son célèbre Cabanon directement derrière E.1027, qui domine encore aujourd'hui la narration du site. Une histoire sur le pouvoir de l'expression féminine et le désir des hommes de la contrôler.

Mit ihrem ersten langen Film, der in Co-Regie mit dem erfahrenen Architektur-Filmer Christoph Schaub entstand, ist der 45-jährigen Zürcherin Béatrice Minger ein kleines Meisterstück geglückt. In einer Mischung von Spiel- und Dokumentarfilm rollt sie die Geschichte des Hauses E.1027 auf, das die irische Designerin Eileen Gray und der Architekturtheoretiker Jean Badovici 1929 unweit von Monaco bauten. Das an unwirtlicher Felsküste klebende Haus war als lichter und luftiger Rückzugsort für Gray und ihren damaligen Geliebten Badovici gedacht, der einige Jahre lang eine Architekturzeitschrift herausgab und ein Vorkämpfer Le Corbusiers war. Doch schon 1931 verliess Gray das Haus für immer und überschrieb es ihrem 15 Jahre jüngeren Freund, da ihr dessen Brimborium und Dauerbetrieb darum auf die Nerven gegangen war. Nach ihrem Auszug erst entdeckte Le Corbusier, glühend vor Bewunderung und Neid, Grays schlichten Wurf, ein paar Jahre später bemalte ihn der Stararchitekt mit bunten Fresken. Grey erfuhr erst 1946 von der Verunstaltung und verlangte vergeblich ihre Entfernung. Ein weiterer Fall von männlicher Anmassung und Übegriffigkeit also? Leider ja. Minger & Schaub inszenieren ihn mit drei Schauspieler:innen nach, deren Aussagen und Gedanken mehrheitlich mit Originaldokumenten übersprochen werden. Grays zweites Refugium in den Hügeln von Menton deuten sie mit einem Bühnenbild an, in die Spielhandlung flechten sie Zeitzeugnisse ein. Die Stilisierung mutet anfänglich akademisch an, entwickelt dank spielerisher Umsetzung und den frappierenden Dokumenten aber einen eigentümlichen Charme, zu dem ein federleicht-jazziger Score (Peter Scherer) beiträgt. Das wortlose Finale, das die Nachgeschichte des Hauses zusammenfasst, ist schliesslich ein atmosphärischer Coup für sich. Der Uferweg, der an Grays Haus vorbeiführt, ist einer simplen Blockhütte wegen übrigens bis heute nach Le Corbusier benannt.

Andreas Furler

Galerie photoso

Données du filmo

Genre
Drame, Documentaire
Durée
89 Min.
Langues originales
Anglais, Français
Ratings
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ØVotre évaluation7,0/10
IMDB:
7,0 (74)
Cinefile-User:
< 3 votes
Critiques :
< 3 votes q

Casting & Equipe techniqueo

Natalie Radmall-QuirkeEileen Gray
Axel MoustacheJean Badovici
Charles MorillonLe Corbusier
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