The Girl on the Train
Tate Taylor, USA, 2016o
Rachel prend tous les jours le même train et passe tous les jours devant la même maison. Dévastée par son divorce, elle fantasme sur le couple qui y vit et leur imagine une vie parfaite… jusqu’au jour où elle est le témoin d’un événement extrêmement choquant et se retrouve malgré elle étroitement mêlée à un angoissant mystère. (TMDB)
In der Adaption von Tate Taylor («The Help») muss alles schnell gehen. Doch auf der Leinwand treten die Schwächen des Krimiplots überdeutlich zutage. Er ist nicht nur platt und krude, sondern auch unglaubwürdig. Dass man die überstürzte Wendung am Ende schluckt, ist nur Emily Blunts grandiosem Spiel und dem Showdown zu verdanken. Hier ändert der Film seinen Rhythmus und bricht, zugleich befreiend und beängstigend, aus der gedämpft melancholischen Atmosphäre aus.
Christine LötscherRachel (Emily Blunt) fährt zweimal täglich im Zug an ihrem alten Haus vorbei, wo ihr Ex-Mann mit neuer Frau und Kind lebt. Sie sehnt sich nach einer Familie und betrinkt sich. Dabei ist Saufen im Zug doch viel lustiger, als in der Vorstadt ein Balg aufziehen. Dann wird jemand ermordet. Allein die (gute) Thrillerhandlung rettet Tate Taylors Verfilmung des Bestsellers von Paula Hawkins vor der unglaublichen Spießigkeit seiner Prämissen.
Juliane Liebert