Jackie Brown
Quentin Tarantino, USA, 1997o
Hôtesse de l'air, Jackie Brown arrondit ses fins de mois en convoyant de l'argent liquide pour le compte de Ordell Robbie, trafiquant d'armes. Quand la police et le FBI lui signifient qu'ils comptent sur elle pour faire tomber Robbie, Jackie Brown échafaude un plan audacieux.
Jackie Brown ist keine Kopie von Tarantinos vorherigen Filmen, sondern besticht durch einen neuen Stil und schwört die Magie von Elmore Leonards Vorlage herauf. In einer Sequenz diskutieren Robert De Niro und Bridget Fonda über ein Foto an der Wand, und es ist so perfekt geschrieben, getaktet und gespielt, dass ich spontan applaudierte. Man geniesst jeden Moment von Jackie Brown. Wer sagt, der Film sei zu lang, hat eine kinematische Aufmerksamkeitsstörung. Ich wollte, dass die Figuren stundenlang reden, betrügen und intrigieren.
Roger EbertIn vielen Nuancen erinnert Jackie Brown an Kriminalfilme aus den 70er Jahren, allerdings auch hier wieder einen Gegensatz setzend: Jackie Brown ist an Action arm, konzentriert sich auf die Personen, nicht auf rasante Handlung. Die Kaufhausszene ist der Höhepunkt dieser extremen Langsamkeit, fast Behäbigkeit. Aber das darf man nicht mit Langeweile verwechseln. In den Details und Nuancen des Films offenbart sich erst seine Stärke – mit einer grandiosen Pam Grier, einem gewohnt exzellenten Samuel L. Jackson, einem Robert de Niro, der gegen seine üblichen Rollen spielt, einem Robert Forster, wie ich ihn immer wieder sehen könnte, und last but not least einer Bridget Fonda, die die ganz Zeit über high zu sein scheint.
Ulrich Behrens