The Revenant
Alejandro González Iñárritu, USA, Canada, 2015o
Dans une Amérique profondément sauvage, le trappeur Hugh Glass est sévèrement blessé et laissé pour mort par un traître de son équipe, John Fitzgerald. Avec sa seule volonté pour unique arme, Glass doit affronter un environnement hostile, un hiver brutal et des tribus guerrières, dans une inexorable lutte pour sa survie, portée par un intense désir de vengeance.
(Texte de Presse 20th Century Fox)
Derrière sa barbe, le regard bleu glacé de Leonardo DiCaprio, véritable miroir d’une âme tourmentée. Transfiguré, tout en économie de mots et d’effets, il confirme qu’il est un acteur d’exception. Dans une œuvre d’exception.
Barbara ThéateNun hat Leonardo DiCaprio also einen Oscar bekommen dafür, dass er rohe Bisonleber isst und in der klirrenden Kälte echten Auswurf abhustet. Die interessantere Frage ist, ob man dem Mexikaner Alejandro González Iñárritu nach seiner bedeutungsschweren Schwindelei «Birdman» noch etwas zutrauen soll. Nicht unbedingt, wenn man die verblasenen Erleuchtungsbilder wie aus der schlimmsten Phase von Terrence Malick nimmt (der Kameramann, Emmanuel Lubezki, ist derselbe). Aber eigentlich dann doch, wenn die Bärenmutter in aller Unzimperlichkeit den Trapper angreift und man sich wieder einmal fragt: Wie zum Teufel haben sie das gemacht? Oscars auch für Regie und Kamera.
Pascal BlumWer endlich einen Oscar gewinnen will, der muss bluten. Also schlägt sich Leonardo DiCaprio im Jahr 1823 als Trapper durchs eisige amerikanische Hinterland - schwer verletzt, nach einem Intermezzo mit einem Grizzly. Alejandro G. Iñárritu wurde für seinen Survival-Western von einer wahren Geschichte inspiriert, allerdings übertreiben er und sein Hauptdarsteller es zwischen Bisonleber und Frostbeulen ein bisschen mit der Zuschauerüberwältigung.
David SteinitzZu Beginn des 19. Jahrhunderts lotst ein Scout gemeinsam mit seinem halb-indigenen Sohn eine Gruppe Trapper durch gefährliches Indianergebiet. Als er schwer verletzt den Angriff eines Grizzlys überlebt, wird er wehrlos in der Obhut seines Sohns sowie eines jungen Trappers und eines skrupellosen Söldners zurückgelassen. Seine Gier nach Rache wird zum Antrieb für seine Rückkehr in die Welt der Lebenden. Eine intensive, ebenso grausame wie betörend schöne, höchst unmittelbar bebilderte Abenteuergeschichte, die in teils metaphysischen Visionen die Zerstörung thematisiert, mit der die „Pioniere“ einst die Neue Welt Amerika überzogen. Das seelische Heil dieses Martyriums wird in Vergebung und selbstloser Hilfe für die Nächsten verortet.
N.N.