The Vigil
Keith Thomas, USA, 2020o
New York, Brooklyn. Après avoir quitté la communauté juive orthodoxe, Yakov, à court d’argent comme de foi, accepte à contrecœur d’assurer la veillée funèbre d’un membre décédé de ce groupe religieux. Avec la dépouille du défunt pour seule compagnie, il se retrouve bientôt confronté à des phénomènes de plus en plus inquiétants.
Coup de cœur pour ce film indépendant qui mise sur l’économie de moyens et la suggestion pour installer la peur et le malaise.
Stéphanie BelpêcheYakov, Aussteiger aus einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde, könnte 200 Dollar verdienen, wenn er nach altem jüdischen Brauch bis zum Morgen den Leichnam des gerade Verstorbenen vor dem "Bösen" bewacht. Sein Unwohlsein ist groß, die Geldsorgen aber größer. Vor Ort trifft er die demenzkranke Witwe, die ihm allerlei Schlimmes über die Vergangenheit des Toten erzählt. Etwa über den "Mazzik", den der mit sich herumgetragen hat, einen Dämon, erweckt vom Schmerz des Holocaust-Überlebenden. Ein Dämon, der nun von jemand Neuem zehren muss. Keith Thomas' Filmdebüt bedient einige Horrorfilmklischees, aber seine Inszenierung ist angenehm ruhig - und doch tief beunruhigend. Etwa wenn sich Yakov im Halbdunkel um die bedeckte Leiche bewegt, die Kamera dabei determiniert wie ein Schlachter, der sein tausendstes Schaf schächtet.
Magdalena Schulz