Heidi
Alain Gsponer, Suisse, Allemagne, 2015o
Heidi, une jeune orpheline, part vivre chez son grand-père dans les montagnes des Alpes suisses. D'abord effrayée par ce vieil homme solitaire, elle apprend vite à l'aimer et découvre la beauté des alpages avec Peter, son nouvel ami. Mais la tante d'Heidi, estimant quil ne s'agit pas là d'une éducation convenable, place la fillette dans une riche famille de la ville. Heidi va-t-elle supporter cette vie, loin de la montagne et de son grand-père ?
Swiss author Johanna Spyri wrote the children’s book Heidi, which was published in 1879. (…) Now we have a brilliant new version by director Alain Gsponer which does more than just confirm the fact that the Heidi story is still universally captivating in the 21th century.
Eight-year-old Heidi is “dumped” onto her grouchy old grandfather Almöhi high in the Swiss Alps. She blossoms in the freedom of wide-open spaces and loving animals. She helps the village boy Geißenpeter herd grandfather’s goats. In the spring Heidi’s aunt Dete snatches her from this paradise and travels by train to Frankfurt, where Heidi will be a companion to Klara, who is handicapped. Life here is the exact opposite of her carefree life in the Alps. (…)
The story alone keeps our undivided attention, but it is magnificently supported by gorgeous photography of the Swiss Alps and 19th century towns and villages (…). What luck to have been able to cast nine-year-old Anuk Steffen as Heidi in her first film. Naturally, she is in almost every shot: wild and sassy, but still sensitive to others. German actors such as Bruno Ganz, Hannelore Hoger, Maxim Mehmet, Peter Lohmeyer and Hannelore Holger are excellent. Even the 75 goats were personally selected by animal trainer Michael Schweuneke in a casting. (Review KinoCritics.com, extract)
Becky TanAlain Gsponers «Heidi» ist die zwölfte Verfilmung des Romans (vom Fernsehen reden wir gar nicht erst), und es ist doch schön, dass man immer noch überrascht werden kann. Durch ein vifes Mädchen (Anuk Steffen), das dem ersten Schweizer Filmheidi, der hinreissenden Elsbeth Sigmund (1952), mehr als das Wasser reichen kann. Durch einen eigenwillig knorzigen Öhi (Bruno Ganz). Und durch die Andeutung, dieses Heidi werde auch im späteren Leben nicht gezwungen, sich die Ungebärdigkeit wegzubeten.
Christoph SchneiderHeidi, wilde wie brave Neunjährige, erfährt bei Regisseur Alain Gsponer (»Das kleine Gespenst«) eine interessante Renaissance, weil hier bewusst auf den betulichen Gestus verzichtet wird, der gerade deutschen Kinderhelden im Kino häufig anhaftet. Die Titelheldin (Anuk Steffen) ist zwar knopfäugig und liebenswürdig, aber auch ungewaschen und freiheitsliebend. Eher zerzaustes Wolfskind aus den Bergen von Graubünden als reinheitsliebendes Mädchen mit Kulleraugen, wie man sie noch aus der weltbekannten Anime-Serie von Hayao Miyazaki in Erinnerung hat. Passend zur optischen Wahrnehmung ist auch der Tenor des Films: schroff, ungezügelt, mitunter hart. (Auszug)
David SiemsUm die Jahrtausendwende sah man Heidi mit blaugefärbten Haaren in einem Intercafé. Heute ist wieder alles so, wie man es aus der Erzählung von Johanna Spyri kennt - Heidi, grandios gespielt von Anouk Steffen, läuft barfuss über Bergwiesen, trinkt mit dem Alpöhi (Bruno Ganz) frische Ziegenmilch, muss nach Frankfurt, wo alles Pferdekutsche fährt. Dennoch ist es kein süßlicher Heimatfilm: Regisseur Alain Gsponer zeigt auch, wie hart das Leben in einem engen Bergdorf war.
Charlotte TheileGalerie photoso






