I Feel Pretty
Abby Kohn, Marc Silverstein, USA, 2018o
Suite à un choc crânien, une jeune femme (Amy Schumer) se croit incroyablement belle.
Was Schumer als ermutigende Body-Positivity-Komödie plante, brachte ihr schon vor dem Filmstart mächtig Kritik ein: Eine weisse, westliche Frau mit einem normalen gesunden Körper -- nur bloss keiner Modelfigur -- wird als das hässliche Entlein dargestellt. Die Idee Schumers, die als Hauptfigur und Produzentin amtete, und ihr Schlusspamphlet sind löblich, die (zu) vielen Schenkelklopfer und (zu) vielen Szenen, in denen man sich fremdschämt, weniger.
ahoEin Ziegelstein-auf-den-Kopf-Plot wie aus den Neunzigerjahren: Mauerblümchen Renee hält sich nach einem Sturz vom Spinning-Rad plötzlich für extrem schön und walzt mit ihrem neuen Selbstvertrauen alle Hindernisse auf dem Weg zum Glück nieder. Hätte Amy Schumer nicht nur die Hauptrolle, sondern auch das Schreiben des Skripts übernommen, hätte diese Komödie von Abby Kohn und Marc Silverstein vielleicht tatsächlich den feministischen Nerv getroffen, auf den sie zielt. So aber fordert sie am Ende statt "seid schön!" nur etwas Neues von den Frauen: "Seid selbstbewusst!"
Kathleen HildebrandGalerie photoso











