Kleine Freiheit
Hans-Ulrich Schlumpf, Suisse, 1978o
Dans les quelque cent cinquante jardins familiaux de Herden, en banlieue zurichoise, des individus se sont aménagé un espace de liberté et de créativité, formant une collectivité ayant un passe-temps en commun. La vie de ce quartier est relatée de 1976 à 1978, date à laquelle les lopins sont détruits et remplacés par une grande surface.
Schlumpf beschreibt hier mit Empathie das Schicksal dieser Männer und Frauen, die aus ihrem Garten einen Raum der Träume und der Freiheit gemacht hatten, um sich in ihrer Freizeit oder im Ruhestand der Gartenarbeit, dem Bau von Miniatureisenbahnanlagen oder der Holzschnitzerei zu widmen, und dann – o weh - ihre kleinen selbstgeschaffenen Paradiese eigenhändig wieder zerstören mussten, um dem Siegeszug der Urbanisierung Platz zu machen. Ein Kondensat der Schweiz zwischen Humor und Mitgefühl. (Auszug)
Frédéric MaireSchlumpfs Zeugen einer besseren – vergangenen und künftigen – Welt stehen mit einem Bein in der Unfreiheit, mit dem anderen suchen sie Boden im Reich der Freiheit. Familiengärtner, Hobbybastler, Künstler, Sportler formulieren mit ihrem ‚zweiten Leben‘ die Sehnsucht danach, ‚ganz‘ zu sein, selbst wenn man sich zusammensetzen muss. Ein Film mit starken, tiefen Bildern und einer klaren Vision.
Martin Schaub