The Wild Pear Tree

Nuri Bilge Ceylan, Turquie, Macédoine, France, Allemagne, Bosnie-Herzégovine, Bulgarie, Suède, 2018o

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Passionné de littérature, Sinan a toujours voulu être écrivain. De retour dans son village natal d’Anatolie à la fin de ses études, il met toute son énergie à trouver l’argent nécessaire pour être publié, mais il est rattrapé par les dettes de son père et par des questions qui se posent à lui comme à nous. Le titre du film est aussi celui du premier roman écrit par Sinan, avec lequel il rentre chez lui.

Philosophisch und literarisch ist dieser melan­cholische Film des 2014 in Cannes für «Winter Sleep» ausgezeichneten Nuri Bilge Ceylan. Aber nicht nur. Denn der türkische Regisseur braucht wenig, um das Existentielle ins Politische kippen zu lassen. Etwa in jenem zauber­haften Augenblick, in dem eine Frau sich vom Kopftuch befreit, um sich die Haare vom Wind streicheln zu lassen: Eindringlicher könnte das unterdrückte Freiheitsbedürfnis in der Türkei kaum gezeigt werden.

Pierfrancesco Basile

Galerie photoso

BFI, 17/05/2018
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Film Comment, 12/08/2018
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17/02/2019
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Tages-Anzeiger, 20/02/2019
Galerie der Gescheiterten

In «The Wild Pear Tree» kehrt ein junger Mann in sein Heimatdorf zurück. Dort regiert jedoch das Absurde.

De Pierfrancesco Basile 

Ein Trojanisches Pferd im Zentrum eines öffentlichen Platzes: Dies ist das Markenzeichen einer verschlafenen türkischen Kleinstadt, deren Besonderheit darin besteht, in der Nähe legendärer Schlachtfelder zu liegen. Hier lässt sich mit Tourismus gut verdienen; wer andere Ziele verfolgt, wird es schwerer haben.

Dies erfährt auch Sinan, der nach dem Studium aus Istanbul zurückgekehrt ist und davon träumt, Schriftsteller zu werden. Finanziell kann er von seinen Verwandten keine Hilfe erwarten: Der Vater ist eine dämonische Figur – seine Spielsucht hat die Familie ruiniert, und er wird vom ganzen Dorf ausgelacht, auch weil er jedes Wochenende wie besessen auf den Hügeln herumirrt, auf der Suche nach inexistenten Wasserquellen.

Auch die anderen Menschen, denen Sinan begegnet, scheinen der Provinzialität des Ortes anheimgefallen zu sein: ein lokaler Schriftsteller etwa, dessen Eitelkeit Sinan mit seinen Fragen entlarvt; oder ein zynischer Unternehmer, der den unverdienten Ruf geniesst, ein Mäzen zu sein. Allmählich beginnt Sinan zu begreifen, dass auch für ihn ein Platz in dieser Galerie gescheiterter Lebensentwürfe reserviert sein könnte.

Philosophisch und literarisch ist dieser melan­cholische Film des 2014 in Cannes für «Winter Sleep» ausgezeichneten Nuri Bilge Ceylan, aber nicht nur. Denn der türkische Regisseur braucht wenig, um das Existentielle ins Politische kippen zu lassen. Etwa in jenem zauber­haften Augenblick, in dem eine Frau sich vom Kopftuch befreit, um sich die Haare vom Wind streicheln zu lassen: Eindringlicher könnte das unterdrückte Freiheitsbedürfnis in der Türkei kaum gezeigt werden.

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11/08/2018
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Interview with Nuri Bilge Ceylan
N.N. / Sarajevo Film Festival
en / 31/01/2000 / 5‘26‘‘

Video Essay: Ceylan's Women
Elif Akcali / Elif Akcali
en / 27/03/2015 / 5‘04‘‘

Video Essay: Ceylan & Tarkovsky
Ekin Levent / Ekin Levent
en / 27/12/2014 / 5‘06‘‘

Données du filmo

Titre original
Ahlat Ağacı
Autres titres
Le Poirier Sauvage FR
Genre
Drame
Durée
188 Min.
Langue originale
Turc
Ratings
cccccccccc
ØVotre évaluation8,0/10
IMDB:
8,0 (27662)
Cinefile-User:
< 10 votes
Critiques :
< 3 votes

Casting & Equipe techniqueo

Aydın Doğu DemirkolSinan
Murat Cemcirİdris
Bennu YıldırımlarAsuman
PLUS>

Bonuso

iVidéo
Interview with Nuri Bilge Ceylan
Sarajevo Film Festival, en , 5‘26‘‘
s
Video Essay: Ceylan's Women
Elif Akcali, en , 5‘04‘‘
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Video Essay: Ceylan & Tarkovsky
Ekin Levent, en , 5‘06‘‘
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gPresse écrite
Critique BFI
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s
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s
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Lukas Stern
s
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