Clanker Man
Ben Steiner, GB, 2018o
Le propre des grandes villes est de comprendre des bruits omniprésents sans savoir d'où ils proviennent, ainsi que d'innombrables objets qui traînent et ne manquent à personne. Considérez-vous ce fouillis acoustique et visuel comme un produit du hasard ? Loin de là ! Les bruiteurs consciencieux, ou "clanker men", ne ménagent aucun effort pour organiser tout cela avec soin pour nous. Dans ce "mockumentary" (documentaire parodique), l'un de ces héros britanniques nous donne un aperçu de son métier méconnu.
"Mockumentaries" nennt man die ironischen Spielfilme, die im Gewand von Dokumentarfilmen daherkommen, um mit den Mustern des Genres zu spielen. Meist habe sie eine satirische Absicht und veräppeln etwa die schamlose Legendenbildung in Porträts von Rockbands (This Is Spinal Tap) oder schlicht unsere Leichtgläubigkeit (Operation Lune). In der Pseudoreportage Clanker Man ist die Behauptung so hanebüchen, dass niemand dem Erst-April-Scherz aufsitzt, umso unbeirrbarer wird sie mit Alltagserfahrungen ausgeschmückt, das macht den surrealen Reiz dieses Films aus. Nur ein Brite konnte auf die pythoneske Idee kommen, wonach die Geräuschkulisse einer Stadt keine zufällige Kakophonie sei, sondern das sorgsam komponierte Werk einer Behörde, deren unermüdliche Beamte so still wie frustriert ihren Dienst verrichten. Die Schlusspointe, wonach der höhere Zweck dieses irren Tuns die Bereicherung einer bedeutungslosen Realität um Magie sei, mutet in dieser Zeit der der stillgelegten Städte schon fast philosophisch an.
Andreas Furler