(Im)mortels
Lila Ribi, Suisse, 2022o
Pendant de nombreuses années, Lila Ribi filme sa grand-mère Greti qui se détache petit à petit de la vie, créant un portrait tendre et non édulcoré de son aïeule. A la question «Qu’y a-t-il après la mort ?», la centenaire donne toujours la même réponse : «Il n’y a rien». La cinéaste voit les choses différemment. Elle se met en quête, trouve d’autres points de vue et, finalement, aucune réponse définitive. En revanche, la certitude que l’amour survit à la mort.
Was kommt wohl nach dem Tod? Dies möchte die junge Filmemacherin Lila Bibi von ihrer Grosssmutter im Lauf von zwölf Jahren immer wieder wissen. Am Ende ist die charmante Dame 103jährig, doch eigentlich interessiert sie die Frage ihrer Enkelin noch immer nicht die Bohne. Sie macht sich kaum Gedanken darüber, wie und wann sie den Löffel abgibt, umso mehr um die Frage, an wen sie ihre Konfitüreüberschüsse abtritt und wann ihr Auto, das ihr ein Stück Freiheit bedeutet. Genauso störrisch bleibt aber die Filmemacherin, die das Jenseits wissenschaftlich und transzendent – mitunter auch mit allegorischen Bildern – erspitzeln möchte. Ein still lauschender, oft amüsanter, stets berührender Dokumentarfilm – egal wie man zur Ausgangsfrage steht.
Till Brockmann