White Bird
Marc Forster, USA, 2024o
Julian Albans, un garçonnet tyrannique de 11 ans, reçoit la visite de sa grand-mère de Paris. Elle va lui raconter son histoire quand la France était occupée par les nazis. La grand-mère va tâcher de lui montrer comment la gentilesse et la bienveillance sont des valeurs importantes et qu'elles l'ont sauvée durant la guerre.
Ein Jugendlicher kämpft an einer New Yorker Elite-Schule um seinen Platz und Anerkennung, nachdem er von der letzten Schule wegen Mobbing verwiesen wurde. Da nimmt ihn seine jüdische Grossmutter (Helen Mirren) zur Seite und erzählt ihm aus ihrer Jugend im besetzten Frankreich, als die Nazis und ihre französischen Kollaborateure 1942 ihre Schule betraten, um jüdische Kinder in Vernichtungslager zu deportieren. Sara allerdings hatte Glück – sie erhielt Hilfe von einem Mitschüler, der wegen den Folgen einer Polioerkrankung stets als „Krüppel“ ausgegrenzt wurde. Die Verfilmung des Jugendromans von R.J. Palacio hat zweifellos Schwächen. So versieht der Schweizer Hollywood-Regisseur Marc Forster das eindrückliche Drama des Überlebens und des Grauens immer wieder mit einem gefühligen Soundtrack und magischen Einsprengseln, die zum Rahmen nicht passen. Und natürlich reden alle Figuren Englisch. Was Forster allerdings über Feigheit, Sadismus und Mut erzählt, bleibt immer plastisch und ist mit sehr guten Schauspielern besetzt. Umso schwerer nachvollziehbar ist der (mehrfach geäusserte) Vorwurf an den Regisseur, dass er sich mit seinem Holocaust-Drama an eine junge Generation wendet und dezent eine Verbindung zwischen Anpassertum, Charakterlosigkeit und Zivilcourage von damals und heute herstellt – mag in den vierziger Jahren auch ungleich mehr auf dem Spiel gestanden haben als in der Gegenwart des Protagonisten.
Kathrin Halter