Generation 1.5
Roman Shumanov, Israël, 2022o
Die Generation 1.5 bilden Kinder, die dreizehn- bis fünfzehnjährig in ein fremdes Land auswandern. Ab 1990, nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, widerfuhr das hunderttausenden Söhnen und Töchtern jüdischer Eltern aus Russland und der Ukraine. Sie suchten in Israel vor allem das Glück ihrer Kinder, putzten Treppen, wuschen Busse. Kinder schämten sich, verleugneten ihre Wurzeln, wollten sich schnellstens assimilieren. Andere verweigerten jegliche Anpassung, glorifizierten ihre Herkunft.