Nymphomaniac: Vol. II
Lars von Trier, Danemark, Allemagne, Belgique, GB, France, 2013o
Seconde partie du film de Lars von Trier. La folle et poétique histoire du parcours érotique d'une femme, de sa naissance jusqu'à l'âge de 50 ans, racontée par le personnage principal, Joe, qui s'est auto-diagnostiquée nymphomane. Par une froide soirée d'hiver, le vieux et charmant célibataire Seligman découvre Joe dans une ruelle, rouée de coups. Après l'avoir ramenée chez lui, il soigne ses blessures et l'interroge sur sa vie. Seligman écoute intensément Joe lui raconter en huit chapitres successifs le récit de sa vie aux multiples ramifications et facettes, riche en associations et en incidents de parcours. ((Texte de presse distributeur)
Teil 2 des Diptychons durchquert die düsteren Lebenskapitel der sexsüchtigen Joe (faszinierend: Charlotte Gainsbourg). Aber es bleibt Lars von Triers zartester und spielerischster Film: Beichte und Burleske, Sucht-Psychogramm und Traumpoesie. In der Wüste ihrer Fühllosigkeit und physischen Selbsterniedrigung keimt Joes Sehnsucht, dass der "Seelenbaum", den der Vater ihr zeigte, auch in ihr wieder Wurzeln schlagen könnte.
Rainer GanseraMelancholisch und einsam – so sitzt Joe (Charlotte Gainsbourg) noch immer auf dem Bett vor dem Junggesellen Seligman (Stellan Skarsgård) und erzählt ihm ihre Lebensgeschichte: Nach der Krise des Gefühlsverlusts, mit welcher der erste Teil von Lars von Triers überwältigendem Psychodrama endet, verliert sich die erwachsen gewordene Nymphomanin mehr und mehr in einer Unterwelt aus Sadomasochismus, Gewalt und Kriminalität. Wie schon in «Antichrist» und «Melancholia» zieht der Regisseur auch zum Niedergang dieser Heldin von trauriger Gestalt alle Register filmischer Ästhetik. Jede Episode von Joes tristem Leben wird von teilweise ikonografischen Bildern begleitet und von Seligman in einen reichen Kontext der Kulturgeschichte gestellt. Statt eines Pornos schafft der skandinavische Filmemacher eine zwar politisch fragwürdige, aber kunstvolle Feier des Leidens: Selten war man einer verlorenen Seele so nah wie in diesem Kammerspiel.
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