Vor der Morgenröte
Maria Schrader, Autriche, Allemagne, 2016o
Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Petrópolis - des villes importantes dans la vie de Stefan Zweig qui, même s'il y a été accueilli chaleureusement et reconnu, n'ont jamais pu remplacer sa patrie. Déjà en 1934, cet écrivain autrichien, juif et pacifiste, a su pressentir le déclin de l'Europe et a quitté son pays. Il ne reviendra jamais de son exil.
Es ist ein Film voller Trauer und kritischer Freundlichkeit. Sein Grundton: Zuneigung. Maria Schrader weiss nichts besser, sondern hat einfach ein ungemein sensibles Gespür für ein Leben, das einem klugen, komplexen Mann (grossartig in seiner Brüchigkeit: Josef Hader) abhandenkam. Für einen tragischen Verlust des seelischen Grund und Bodens. Aber auch für eine Art von Untröstlichkeit, die in pathetische Egozentrik kippen konnte.
Christoph SchneiderDer österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader spielt den Schriftsteller Stefan Zweig als Exilanten in Brasilien. Kann das gutgehen? Und wie! Hader ist sensationell. Im Film von Maria Schrader - mit Aenne Schwarz, Matthias Brandt, Barbara Sukowa - blühen die irrsinnigsten tropischen Pflanzen, und Zweig, die Pflanze aus Wien, leidet. Er lebt komfortabel, während in Europa gestorben wird. 1942 nahm er sich in Petrópolis das Leben. Hader führt diesen Zweig, der gefeiert wird im Zukunftsland Brasilien, geradezu zärtlich in den Untergang.
Claudia TieschkyGalerie photoso





